Die Skaphoidfraktur ist eine Verletzung eines kleinen Handwurzelknochens auf der Daumenseite des Handgelenks.
Das Skaphoid (Kahnbein) hat eine bootsähnliche Form – daher sein Name – und spielt eine entscheidende Rolle für die Stabilität und Beweglichkeit des Handgelenks.
Skaphoidfrakturen treten häufig bei Sportlern und körperlich aktiven Menschen auf, können aber auch durch Stürze oder direkte Traumata verursacht werden.
Die Diagnose und Behandlung dieser Fraktur kann herausfordernd sein, da das Skaphoid schlecht durchblutet ist, was den Heilungsprozess erschwert.
Symptome:
Typische Symptome sind Schmerzen und Schwellung an der Daumenbasis, insbesondere bei Bewegung des Handgelenks oder beim Greifen.
Die Schmerzen können direkt nach dem Unfall mild sein und sich allmählich verstärken.
Ein häufiges Anzeichen ist die Druckempfindlichkeit in der sogenannten „anatomischen Schnupftabakdose“, einem dreieckigen Bereich auf dem Handrücken nahe dem Daumen.
In einigen Fällen ist die Beweglichkeit des Handgelenks eingeschränkt und schmerzhaft.
Ursachen:
Skaphoidfrakturen entstehen meist durch einen Sturz auf das ausgestreckte Handgelenk, wobei die Aufprallkraft direkt auf das Skaphoid wirkt.
Solche Verletzungen sind typisch für Kontaktsportarten, Stürze mit dem Fahrrad oder Motorrad sowie Autounfälle.
Aufgrund der schlechten Blutversorgung ist die Heilung oft langwierig und kompliziert.
Diagnose:
Die Diagnose kann schwierig sein, da die anfänglichen Symptome oft mild sind und Brüche auf Röntgenbildern unmittelbar nach dem Unfall nicht immer sichtbar sind.
Zur Absicherung werden häufig zusätzliche bildgebende Verfahren wie CT oder MRT eingesetzt, die detailliertere Informationen über den Zustand des Knochens und etwaige Frakturen liefern.
Behandlungen:
Die Behandlung hängt von Lage und Schwere der Fraktur ab.
Bei nicht verschobenen Frakturen reicht meist eine Ruhigstellung mit Gips oder Schiene aus.
Die Behandlungsdauer liegt in der Regel zwischen 6 und 12 Wochen, begleitet von regelmäßigen Röntgenkontrollen zur Überwachung der Heilung.
Bei verschobenen Frakturen oder bei ausbleibender Heilung unter konservativer Behandlung ist eine Operation erforderlich.
Dabei wird das Skaphoid mit Schrauben oder Platten stabilisiert.
In manchen Fällen ist zusätzlich eine Knochentransplantation nötig, um die Knochenheilung zu fördern.
In der Handclinic unter der Leitung von Dr. Marco Guidi behandeln wir Skaphoidfrakturen mit modernsten Technologien und einem individuell abgestimmten Ansatz.
Unser spezialisiertes Team stellt eine präzise Diagnose und bietet gezielte Therapien, um eine optimale Heilung und die vollständige Wiederherstellung der Handgelenksfunktion zu gewährleisten.
Mit der richtigen Behandlung helfen wir unseren Patientinnen und Patienten, schmerzfrei in ihren Alltag zurückzukehren.
Haben Sie sich das Kahnbein (Skaphoid) gebrochen? Wenden Sie sich an unsere Spezialisten für eine präzise Diagnose und eine individuell abgestimmte Behandlung, um die Funktion Ihres Handgelenks wiederherzustellen.
